Mo, 20. Jun 2016

Pizza, Shredder und Kowabunga! - Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutanten in Manhattan

Nach der erfolgreichen Rettung des Transformers Franchise haben die Entwickler bei Platinum die Latte ganz schön hochgelegt. Kann dies auch mit den vier kleinen Schildkröten und den Ninja-Skills funktionieren? Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutanten in Manhattan zeigt es!

Der Foot-Clan greift an!

Die Turtles haben ihren alten Feind wiederentdeckt. Der Foot-Clan terrorisiert die Stadt und Raph, Mikey, Leo und Don müssen gemeinsam für den Rückschlag sorgen. Die Story orientiert sich an den Klassikern des Franchise und bringt alle Lieblinge wieder zurück auf den Schirm. Von April O’Neil über Meister Splinter bis hin zu den Bösewichten Bebop & Rocksteady und der furchteinflössende Shredder. In insgesamt 10 Open-World Level dürfen in jeder Stage ein epischer Endgegner zu Fall gebracht werden. Während die Story fortgeführt wird, muss man innerhalb von Manhattan über die Dächer zischen und kann Nebenquests erfüllen, wie Bürger retten oder Pizza-Läden vor Foot-Ninjas beschützen. Wer es bis zum Ende schafft, der darf zum Beispiel Rocksteady oder das Überhirn Krang besiegt werden.

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Mit vereinten Kräften

In actionreicher Hack & Slay-Manier werden dann die unzähligen Lebensleisten der Gegner heruntergeschnetzelt und mit gutaussehenden Kombos die Kombo-Anzeige noch höher angetrieben werden. Mit den Team-Ups entfacht man aber erst die echte Turtle-Power. So können die Team-KOs mit den anderen drei gepanzerten Freunden nicht nur richtig Spaß machen sondern auch tödlich für die Gegner enden. Sei es eine Breakdance Einlage oder ein Überwurf mit Donnies Stick mitten in die Gegner Meute. Das klingt doch ganz nach Koop-Fun?
Richtig! TMNT bietet auch einen Koop-Modus an, leider nur online. So kann jeder der 4 Ninja Turtles von einem Spieler gesteuert werden und dann steigt die Party erst recht in Manhattan!
So werden die Endbosse mit einer Leichtigkeit zurück ins Jenseits geschickt und man rückt auf den Ranglisten der Highscores weiter nach oben! Nice!

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Ein Game für Groß und Alt

Kowabunga! Jeder, der in den 90ern groß geworden ist, der kennt die Teenage Mutant Ninja Turtles. Mit Serien, Games und Filmen (wir sprechen hier nicht von Michael Bay 😉 ) hatten wir 90ies-Kids sehr viel Spaß und verbinden sehr viele Erinnerungen mit Michelangelo, Donatello, Raphael und Leonardo. Platinum Games liefert vom Spiel her zwar Nostalgie pur, das Gameplay bleibt jedoch weit auf der Strecke. Während man als erwachsener Gamer schnell erkennt, dass das Spiel zu einfach ist und man die 10 Missionen in knappen 9 Stunden erledigt hat. Selbst auf schwierigstem Grad ist die Herausforderung nicht allzu groß (Dark Souls Spieler wissen, wovon ich hier spreche) .
Doch für die Kids, für die das Spiel eigentlich gemacht wurde, ist das Gemetzel in Manhattan zu schnell, zu bunt und doch zu schwer. Auch ein lokaler Koop-Modus hätte Generationen auf der Couch verbinden können, denn so hätten Vater und Sohn gemeinsam in die Schlacht gegen Shredder ziehen können.
Obwohl der Transformers-Devastation Plan auf Papier gut geklungen hat, so hat der Relaunch der Marke TMNT nur zur Hälfte gefruchtet.

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Fazit

Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutanten in Manhattan hat viele gute Ansätze, die zwar begonnen wurden, jedoch nicht zu Ende gedacht wurden. Es werden beide Zielgruppe unbefriedigend zurückgelassen und man muss sich dann doch mit dem einzigen Turtles-Game derzeit am Markt zufrieden stimmen. Es wäre so viel Potenzial in der Franchise gewesen, das in den letzten Jahren nicht ausgeschöpft wurde und trotzdem bleibt der bittere Beigeschmack, wenn man mit Leonardos Schwertern durch die Gassen von New York hetzt.
Nichts desto trotz ist TMNT eine nette und kurze Abwechslung für das nächste verregnete Wochenende!

— Nina
Bewertung

Urteil + der Franchise wurde gut wiederbelebt + dynamisches Kampfsystem - zu schwer für Beginner - zu leicht für Experten - kein lokaler Koop Modus
Alles in Allem Okay