Fr, 14. Mrz 2014

Titanfall - Review

Wenn ein Spiel bei jeder Messe und von jeder Jury im Vorhinein schon mit unzähligen Preisen ausgezeichnet und in den Himmel gelobt wird, der Launch nicht verschoben wird und keine Startprobleme hat. Ist es dann perfekt?

Als 2010 die Chefs von Infinity Ward gekündigt wurden haben sie beschlossen ein neues und eigenes Game-Studio zu gründen: Respawn Entertainment. Lange hat man Nichts von den Call of Duty Machern gehört bis zur E3 2013. Da wurde ihr Baby TITANFALL angekündigt und räumte jeden Preis ab, den sie sich vorstellen konnten. Als MultiplayerOnly Titel soll er die Shooter-Erfahrung für XboxOne und PC für immer verändern.

Nachdem es keinen Singleplayer gibt wurde trotzdem nicht auf eine Story verzichtet. Im Kampagnen Modus, der insgesamt 9 Missionen beinhaltet, werden hauptsächlich Multiplayer Matches in den diversen Modi durchgespielt, zwischendurch gibt es immer wieder Small-Talk der Vorgesetzten, die einem die Geschichte vom Krieg der IMC gegen die Miliz näher bringen wollen. Wer also eine spannende Story mit zerreißenden Twists und Singleplayer möchte, der sollte lieber zu anderen Genres wechseln.
Wenn das Piloten-Training abgeschlossen ist wird man auch schon ins kalte Wasser – den klassischen Multiplayer – geworfen. In 6 Modi zerstören Piloten Titans und umgekehrt. Von Team Deathmatch über Capture the Flag bis hin zu Last Titan Standing ist für jeden Shooter-Veteranen was dabei.
Als Zusatz haben die Jungs von Respawn für Neulinge die KI in die Partien eingebaut. Wer sich also nicht immer den menschlichen Gegnern widmen möchte, kann gerne mal ein paar PC Gegner zur Einstimmung plattmachen. Aber Achtung! Die KI ist relativ dumm, das heißt, man wird schnell abgelenkt und bekommt nicht mit, dass ein Gegner plötzlich aus der Ecke Kopfschüsse austeilt. Während ihr also wild um euch ballert verringert sich die Zeit bis euer Titan bereit für den Einsatz ist: der TITANFALL. Mit dem Titan marschiert ihr über feindliche Soldaten und Piloten, könnt ihn aber auch als KI selbst agieren lassen. Diese sind ein bisschen intelligenter als die Fußsoldaten, aber nicht so klug und gewitzt wie ein echter Mensch.

Grafisch zeigt sich die von Respawn verbesserte Source-Engine sowohl auf XboxOne als auch auf PC von seiner besten Seite. Die Gesichtsanimationen können verbessert werden, aber was bringt’s, wenn man sowieso nur die Waffe in der Hand hält? Auf XboxOne beträgt die Auflösung 792p, hochgerechnet auf 1080p, am PC sind es reale 1080p. Die Texturen wirken auf PC ein bisschen besser, allerdings nur, wenn die Einstellungen auf „Wahnsinn“ gestellt sind.

Wer also eine XboxOne zuhause hat, der hat auch jetzt endlich einen Grund sie seit Launch wieder einzuschalten. Mit den Jetpacks, Wandläufern und dem Titan-Gameplay wird eine neue Stufe im Shooter-Genre erreicht. Die KI ist ein netter Zusatz für Einsteiger und mit dem immensen Arsenal an Waffen und Abilities ist für eine lange Spielzeit und Spielspaß für die Schlechtwetter-Tage gesorgt. ARE YOU READY TO DROP THE TITAN?

— David B.
Bewertung

Urteil +neues Gameplay, das gefällt +viele Maps +Langzeitspielspaß dank Levelsystem -Multiplayer only -Story so gut wie nicht vorhanden
Alles in Allem Drop the Titan!